Richtlinien

Wasser hat keine Balken!



Um einen Steg oder eine Plattform in der Lage zu stabilisieren, sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:



Geringe Höhe (Freibord): Ein Hochhaus wird nicht stabil auf einer kleinen Schwimminsel stehen. Jede Plattform liegt um so stabiler, je kleiner das Freibord ist.
Große Fläche durch Schwimmkörper genutzt: Bei einer Gewichtsverlagerung von rechts nach links, muss das Gewicht in Form von Wasservolumen erst rechts und dann links verdrängt werden. Da das Volumen ein Produkt aus Fläche und Höhe ist, ergibt sich aus einer größeren Fläche eine kleiner Tauchtiefe (und damit eine geringere Krängung)
torsionsfeste (verwindungssteife) Oberfläche: Auf einer Luftmatratze kann man nicht laufen,auch wenn Sie das Gewicht tragen kann. Das Gewicht sollte auf die gesamte Plattform abgeleitet werden.
Niedriger Schwerpunkt: Haben Sie schon mal ein Steh-auf-Männchen auf den Kopf gestellt und dass auch noch auf dem Wasser?
Hohes Eigengewicht: dies macht sich nicht nur in der Schwerpunktverlagerung, sondern vorallem in der Trägheit bemerkbar.

Schwimmkörper Auswahl und Montage



Vermeiden Sie Überlastungen!
Kunststoff Polyethylen (PE) hat viele Vorteile im Wasserbau. Auch der Hammer-Pontontest zeigt, dass kein anderes Material diese robusten Eigenschaften aufweist.

Wird ein Schwimmkörper aber dauerhaft überlastet, kann es zu Verformungen kommen. Der ständige überhöhte Außendruck drückt die Schwimmkörper zusammen, reduziert damit das Volumen (Auftrieb) und lässt den Schwimmkörper noch weiter eintauschen.

Ein Hausboot wird wie eine "Handtasche" immer schwerer. Kalkulieren Sie ausreichend Reserve!

Zu beachten ist:

- Trägerrahmen
- Schwimmkörper
- Kielleiste
- Belag
- Kantenschutz
- Hausaufbau
- Dachaufbau
- Reling
- Motorgewicht Tank
- Wasser / Abwasser
- Möbel / Inventar
- Maximale Personenzulassung

Informationen

Bei Wasserfahrzeugen, die im Winter nicht genutzt werden, kann das kalkulierte Gewicht der Personen , Wasser/Abwasser und einiges mehr reduziert werden.
Daher ist ggf. eine Auftriebsberechnung für Sommer- und Winterbetrieb getrennt zu erstellen.

Easy 6